Erzbischof Mark (77) leitet seit 1980 von München aus die deutsche Diözese der russisch-orthodoxen Auslandskirche. Sie spaltete sich in den 1920er Jahren im Zuge der kommunistischen Machtübernahme von der Moskauer Mutterkirche ab. Zur Auslandskirche bekennen sich in Deutschland nach Kirchenangaben mehr als 120.000 Gläubige.
Als erster Vize-Vorsitzender des Heiligen Synods ist Mark der zweithöchste Vertreter der Auslandskirche. Er trug entscheidend zur 2007 erfolgten Wiedervereinigung der Auslandskirche mit dem Moskauer Patriarchat bei. Mark steht auch der "Russischen geistlichen Mission" in Jerusalem vor.
Erzbischof Mark wurde am 29. Januar 1941 in Chemnitz mit bürgerlichem Namen Michael Arndt geboren. 1964 trat der Theologe und Slawist zur Orthodoxie über. Die Auslandskirche genießt auch nach ihrer Wiedervereinigung mit dem Moskauer Patriarchat eine weitreichende Autonomie. Neben der Diözese der Auslandskirche gibt es in Deutschland auch eine Diözese des Moskauer Patriarchats. (kna/Stand 16.10.2018)