Beim "Wunder von Bern" war Horst Eckel mit 22 Jahren der Jüngste, der historische WM-Triumph begleitet sein Leben bis heute. Wegen seiner - bis heute - schlanken Gestalt, enormen Schnelligkeit und großen Ausdauer nannte man Eckel einst "Windhund". Das Attribut "Held von Bern" lehnt er für seine Person ab. "Das ist total übertrieben - ich bin doch ein ganz normaler Mensch geblieben".
Eckel wurde 1932 im westpfälzischen Vogelbach bei Landstuhl geboren und ist gelernter Werkzeugmacher. Nach seiner Zeit als Fußballer studierte er auf dem zweiten Bildungsweg Kunst und Sport und arbeitete ab 1973 als Realschullehrer.
Er wurde zu insgesamt 32 Länderspielen von 1952 bis 1958 berufen. Für den 1. FC Kaiserslautern, mit dem er 1951 und 1953 deutscher Meister war, absolvierte er 247 Spiele und schoss 74 Tore. Von 1960 bis 1966 spielte Eckel für Röchling Völklingen.
Im Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg wurde 2007 zu seinem 75. Geburtstag der Eingang zur Westtribüne in "Horst-Eckel-Tor" getauft. Ehrenmitglied des Vereins ist er seit 1999. Für seinen Einsatz auf sozialem Gebiet erhielt der Weltmeister von 1954 auch das Große Bundesverdienstkreuz. (kna)