Bei den Präsidentschaftswahlen in Brasilien im Oktober 2018 hat Jair Messias Bolsonaro die meisten Stimmen auf sich vereinigen können. Seit dem 1. Januar 2019 ist Bolsonaro im Amt.
Im Wahlkampf hat Bolsonaro mit Hassreden gegen Homosexuelle, Frauen und Schwarze schockiert; die Wut vieler Wähler auf die verbreitete Korruption unter Politikern sowie die steigende Gewalt trugen ihn dann aber zum Sieg.
Inmitten einer Wirtschaftsflaute, einer Lockerung des Waffenbesitzes per Dekret und ersten Skandalen seiner Partei PSL kassiert er die schlechtesten Zustimmungswerte eines erstmals amtierenden Präsidenten nach 100 Tagen im Amt seit 1990: In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Datafolha bewerteten 30 Prozent ihn und seine Regierung als negativ. (kna/08.04.2019)