"Die Welt ist Gottes so voll." – Dieses Wort Alfred Delps motiviert ihn, Gott immer wieder zu suchen und zu finden. Ein Zitat des Ordensgründers Franziskus kurz vor seinem Tod ist für ihn ebenso wichtig: "Was an mir lag, habe ich getan. Jetzt tut, was an euch liegt." Herauszufinden, was also zu tun ist, darum geht es Bruder Jens.
Nach seinem Lehramtsstudium der Biologie, Germanistik und Theologie und dem Referendariat trat Jens Kusenberg in den Orden der Kapuziner ein. Es folgten Aufenthalte in der Schweiz und Österreich, weitere Studien in Theologie in Münster und Frankfurt/St. Georgen sowie ein Aufenthalt von einigen Monate in Albanien, wonach er die Ewige Profess ablegte und zum Priester geweiht wurde. Er arbeitete als Kaplan in München und ist jetzt Mitglied des achtköpfigen Kapuziner-Konvents in Frankfurt an der Liebfrauenkirche.
Ein Tätigkeitsschwerpunkt der Kapuziner ist der Einsatz für Arme und Bedürftige. So auch in Frankfurt, wo im Franziskustreff täglich bis zu 180 Personen frühstücken können. Ein Sozialberatungs-Angebot gibt es ebenso. Weitere Aufgabengebiete sind unter anderen Begleitung von Studierenden, Berufungspastoral und geistliche Begleitung.
Bibeltexte auszulegen, setzt für Bruder Jens eine Betrachtung in Stille und wiederholtes Lesen voraus. Dabei achtet er darauf, was in ihm angesprochen wird bzw. welche Gefühle und Erinnerungen in ihm aufkommen. "Dann wird die frohe Botschaft lebendig", so Bruder Jens.
Kapuziner in Frankfurt am Main
"Ansprechpartner für die Armen" – DOMRADIO.DE-Interview mit Bruder Jens