Katholische Christen in der Diaspora unterstützen zu dürfen und Weltkirche hautnah mitzuerleben, reizt ihn an seinem Beruf besonders: „Es ist spannend zu sehen, wie der Glaube in den nordischen und baltischen Ländern unter erschwerten Bedingungen gelebt wird“, so Julian Heese. Seit 2022 leitet er im Bonifatiuswerk den Bereich „Missionarische und diakonische Pastoral“, in dem er bereits von 2018 an als Referent arbeitete.
In und mit der Kirche ist der gebürtige Paderborner aufgewachsen. Für ihn lag es daher nahe, einen Beruf in und für die Kirche auszuüben, was er trotz aller Krisen nicht bereut. Nach dem Abitur absolvierte Julian Heese ein Freiwilliges Soziales Jahr im DPSG-Diözesanbüro Paderborn. Parallel zum anschließenden Studium der Religionspädagogik war er pädagogischer Mitarbeiter in einem Kooperationsprojekt Jugend(verbands-)arbeit und Schule des BDKJ-Diözesanverbandes Paderborn. Danach folgte der Masterstudiengang "Christentum in Kultur und Gesellschaft" an der Universität Münster, währenddessen er Mitarbeiter am Institut für pastorale Praxisforschung und bibelorientierte Praxisbegleitung (IbiP) war.
Sein Leitgedanke ist ein Wort des Gründers der Pfadfinderbewegung, Robert Baden-Powell: „Versucht, diese Welt ein wenig besser zu verlassen, als ihr sie vorgefunden habt“, wobei Julian Heese betont, dass es weniger um die großen Dinge geht, sondern vielmehr darum, dass „die Welt durch unser (kleines) Tun im Alltag ein bisschen besser wird.“ Sein Lieblingsvers in der Bibel: „Doch sogleich sprach Jesus zu ihnen und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!“ (Mt 14, 27) Denn, so Julian Heese, oft lähmt im eigenen Leben, aber auch in unserer Kirche die Angst vor der Zukunft, vor neuen Strukturen, vor Veränderungen. In dem Vers kommt dagegen zum Ausdruck, dass Jesus in den Stürmen des Lebens da ist, auch wenn wir manchmal meinen, ihn nicht zu erkennen.
Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken
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