"Frau und Mutter", die Zeitschrift der KFD, heißt jetzt "Junia". Eine Sendung mit Jutta Laege, Chefredakteurin von Junia, über den Neuanfang mit der unsichtbar gemachten Apostelin Junia.
Eine, die sich bestens mit Junia, der vergessenen Apostelin, auskennt, ist Jutta Laege. Chefredakteurin der Zeitschrift "Junia". Obwohl: das mit dem vergessen stimmt eigentlich nicht. Eigentlich ist die Apostelin Junia aus dem Paulusbrief an die Römer gar nicht vergessen worden. Sondern über das Griechische in den männlichen Apostel Junian umgedeutet worden.
Sie erzählt auch von Bernadette Brooten, einer US-amerikanischen, römisch-katholischen Theologin und Hochschullehrerin, die in Harvard promoviert wurde, aber auch in Tübingen und Jerusalem studiert hat. Bernadette Brooten fand Junia in den 1970ern und es dauerte noch bis 2016, bis die Apostelin Junia in der neuen Einheitsübersetzung der Bibel auftauchte.
In die Welt, um darüber zu berichten
Das Zeitungs- und Blatt machen hat Jutta Laege schon als Schülerin angefangen. Was mit einer alternativen Schülerzeitung und Berichten aus Ratssitzungen vieler Kommunen am Niederrhein noch zu Schulzeiten anfing, wurde bald ein Beruf. Jutta Laege studierte Politikwissenschaften, arbeitete bei der Morgenpost in Dresden, der Rheinischen Post in Düsseldorf, der Welt am Sonntag, beim WDR, beim Express: Und ging nach Hamburg, um Frauenzeitschriften zu machen.
Als das Bistum Essen 2013 dann jemanden suchte, der sich ein neues Magazin für Kirchenferne ausdenkt, erfand Jutta Laege "Bene", begleitete das neue Magazin die ersten Jahre. Mit dem Wechsel zur kfd kann sie jetzt ihren Wunsch, Frauen eine Stimme zu geben, umsetzen.