Maria Jepsen schrieb Kirchengeschichte, als sie am 4. April 1992 im Hamburger Michel zur ersten evangelisch-lutherischen Bischöfin der Welt gewählt wurde. 18 Jahre lang übte sie das Amt aus. Sie setzte vor allem Akzente im ökumenischen und interreligiösen Dialog.
* 19. Januar 1945 Maria Bregas wird im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg geboren.
* 1964-1970 In Tübingen, Marburg und Kiel studiert sie Altphilologie und Theologie.
* 25. August 1972 In ihrer Vikariatszeit im Hamburger Stadtteil Lemsahl-Mellingstedt heiratet sie Peter Jepsen, der ebenfalls Vikar in der Gemeinde war.
* 1972-1990 Direkt nach ihrer Ordination übernimmt Maria Jepsen eine Pfarrstelle in Meldorf (Dithmarschen), fünf Jahre später in Leck (Nordfriesland).
* 1991-1992 Als erste Frau in der damaligen nordelbischen Kirche wird sie ins Propstamt gewählt und wird Pröpstin im Kirchenkreis Hamburg-Harburg.
* 4. April 1992 Maria Jepsen wird zur Bischöfin des Sprengels Hamburg der nordelbischen Kirche gewählt. Sie ist damit weltweit die erste Frau in einem evangelisch-lutherischen Bischofsamt.
* 30. August 1992 Jepsen empfängt im Michel das Amtskreuz von Vorgänger Bischof Peter Krusche.
* 28. April 2002 Bei ihrer Wiederwahl für eine zweite, zehnjährige Amtszeit bekommt sie 20 Stimmen mehr als bei der Premiere.
* 01. Oktober 2008 Nach der Neugestaltung der nordelbischen Bischofsbezirke wird Maria Jepsen Bischöfin im Sprengel Hamburg-Lübeck.
* 16. Juli 2010 Die Bischöfin tritt zurück. Sie beklagt, dass ihr im Zuge der Ahrensburger Missbrauchsfälle fehlende Glaubwürdigkeit vorgeworfen wurde. Im Abschiedsgottesdienst am 19. November sagt sie, die traumatisierten Opfer hätten ein sichtbares Zeichen gebraucht. (epd)