Der Jesuit Adam Zak (68) ist seit 2013 Koordinator für Kinder- und Jugendschutz bei der Polnischen Bischofskonferenz. Gegenwärtig leitet der promovierte Philosoph im Auftrag der Bischöfe eine landesweite Untersuchung, wie viele katholische Geistliche von 1990 bis Juni 2018 Kinder sexuell missbraucht haben. 2014 gründete Zak an der Krakauer Jesuitenuniversität Ignatianum ein Kinderschutzzentrum, das er seither leitet. Das Zentrum entwickelte Präventionsprogramme gegen sexuellen Missbrauch und schulte bislang rund 3.000 Priester und Mitarbeiter von kirchlichen Einrichtungen.
Der Ordensmann studierte in Krakau, München und Rom Philosophie und in Neapel Theologie. Danach lehrte er in Krakau Philosophie und engagierte sich im christlich-jüdischen Dialog. Zak war 1989 Mitinitiator und von 1993 bis 2003 Vorstandsmitglied der "Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung", die die internationale Jugendbegegnungsstätte im niederschlesischen Kreisau betreibt. Von 1996 bis 2002 leitete er die südpolnische Provinz der Jesuiten. Von 2003 bis 2012 arbeitete er für die Generalkurie seines Ordens in Rom. (KNA, Stand: 06.02.2019)