Tochter des lothringischen Pfalzgrafen Erenfrid und seiner Gemahlin, der Königstochter Mathilde, heiratete den Sohn des ersten polnischen Königs Boleslaw I. Chrobry, der als Mieszko II. den polnischen Thron bestieg. Richeza versuchte an der Seite ihres Gemahls das Christentum in Polen auszubreiten. Doch nach dem frühen Tod Mieszkos 1031 wurde Richeza mit ihrem Sohn Kasimir von der heidnischen Reaktion aus Polen vertrieben. Kasimir konnte später den polnischen Thron besteigen. Richeza aber blieb in ihrer Heimat an Rhein und Mosel. Sie führte ein Leben der Wohltätigkeit und Nächstenliebe. Große Zuwendungen machte sie dem Frauenkloster Brauweiler, das sie dem Erzbistum Köln schenkte. Sie starb am 21. März 1063 auf ihrem Besitz zu Saalfeld in Thüringen. Erzbischof Anno bestattete sie in der mit ihren Mitteln erbauten Kirche St. Maria ad grades in Köln. Seit 1817 befinden sich ihre Gebeine in der Johanneskapelle des Kölner Doms.
Richeza
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