Rüdiger Siebert

 (DR)

Als Rüdiger Siebert dieses Jahr nach 41 Jahren zum ersten Mal wieder seine Klassenkameraden aus der ehemaligen DDR Oberschule wiedertraf, brachen tief liegende Ost-West Konflikte wieder auf. Während seine Freunde sich im DDR System anpassen und zu Recht finden mussten, hatte  Rüdiger Siebert mit seiner Familie 1959 "in den Westen rüber gemacht." In Bayern freilich, war es dann für ihn, als einen "aus der Zone" auch nicht gerade leicht.
Nach der Schule wurde Rüdiger Siebert noch als Jugendlicher Journalist und reiste später um die halbe Erde. Lebte und berichtete aus Afrika. Später wurde er Leiter der Indonesien Abteilung der Deutschen Welle. So arbeitete er über das Land und den Kontinent, der seine große Leidenschaft wurde. Er engagierte sich gegen Menschenrechtsverletzungen, bekam von Diktator Suharto Einreiseverbot. Und Rüdiger Siebert reiste und schrieb: über 30 Titel gibt es heute von ihm, darunter ein preisgekröntes Kinderbuch: die Insel im schwarzen Fluss, das von Kinderarbeit für Kinder erzählt und das heute zum offiziellen Lehrplan in  Luxemburg gehört.