Ihre erlernten Berufe – Bankkauffrau, Lehrerin, Schulleiterin, Dezernentin für Berufskollegs – sieht sie als Entwicklung und einen andauernden Lernpro-zess. Schon seit der Jugendarbeit in der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) ist es ihr wichtig, sich klar darüber zu sein, warum man hinter etwas steht.
Nachdem sie als Bankkauffrau gearbeitet hatte, studierte Ursula Heine-Wissen Wirtschaftswissenschaften und Deutsch für das Berufskolleg-Lehramt. Um auch als Lehrerin ihren Schülern, die nach Orientierung suchten, Rede und Antwort stehen zu können, studierte sie nachträglich katholische Religion. Ihr Lieblingsvers in der Bibel ist denn auch: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt.“ (1 Petr 3,15)
Bis 2015 war Ursula Heine-Wissen als Lehrerin tätig – sowie zeitweise unter anderem als Bezirksbeauftragte für den Kath. Religionsunterricht an Berufskollegs. Dann wechselte sie zum Robert-Wetzlar-Berufskolleg in Bonn auf die Position der stellvertretenden Schulleiterin und wurde anschließend, von 2018 an, Leiterin des Georg-Kerschensteiner-Berufskollegs in Troisdorf.
Seit zwei Jahren trägt sie als leitende Regierungsschuldirektorin für Berufskollegs in der Bezirksregierung Köln insbesondere Verantwortung für acht öffentliche und einige Ersatzschul-Berufskollegs in der Städteregion Aachen und Köln, für den Religionsunterricht und die Versorgung der Schulen mit entsprechenden Lehrkräften, für den Fremdsprachenunterricht, für Lehrpläne und die Zusammenarbeit mit Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und anderen Kooperationspartnern.
Persönlich kennenlernen würde Ursula Heine-Wissen gerne den Abt, Mysti-ker und Kirchenlehrer Bernhard von Clairvaux (1090 – 1153), weil er „ein absoluter Werbestratege für die eigene Sache, den Zisterzienserorden“, war. Fragen möchte sie „diese mitreißende Persönlichkeit, wie man heute Menschen für eine gute Sache begeistern kann, damit sie wächst, also: für christliche Werte einzustehen und dann eigene, durchdachte und reflektierte Entscheidungen zu treffen“. Besonders bedeutsam ist für sie das Bernhard-Zitat: „Den Garten des Paradieses betritt man nicht mit den Füßen, sondern mit dem Herzen.“