Das Leben so zu „gestalten, dass man eben nicht einem Traum, einem Ereignis oder einer Sache nachjagt“, ist die Devise von Vanessa Grbavac. Ihr geht es vielmehr darum, sich nicht vom Hier und Jetzt ablenken zu lassen und im Lebensraum Schule als Lehrerin und Schulseelsorgerin konkret und leidenschaftlich Menschen zu unterstützen, damit sie über sich hinaus-wachsen können.
Schon als Kind hatte sie den Wunsch, die Welt irgendwie mitzugestalten – es lief schließlich darauf hinaus, dass sie im Bildungsbereich arbeiten wollte. Ein Firmkurs war ausschlaggebend dafür, dass sie in Köln neben Germanistik auch Theologie studierte. Nach dem Referendariat in Radevormwald kam Vanessa Grbavac 2013 ans Berufskolleg St.-Nikolaus-Stift, wo sie einige Jahre Vertrauenslehrerin war und aktuell Schulpastoral-Beauftragte und Beratungslehrkraft ist.
In der Bibel beeindruckt Vanessa Grbavac besonders das Buch Judit. In ihr sieht sie eine Macherin, wenn auch mit tödlicher Konsequenz, denn sie enthauptet Holofernes, der das jüdische Volk bedroht. Ihre Geschichte zeige aber zugleich, dass Wut etwas Wichtiges sei, Grenzen setze und es diese brauche, um etwas zu verändern. Auch Christen müssten wütend und bedrohlich sein, wenn sie Gesellschaft verändern möchten; sogar Liebe müsse radikal sein, wenn sie verändern und nicht nur beschönigen oder vertrösten wolle – so Vanessa Grbavac.
In ihrer Freizeit spielt sie die Leadgitarre in der Cover-Rock-Band „Audio Instinct“, weitere Hobbys sind das Wandern und Laufen, früher Halbmara-thon, seit Corona und der Flutkatastrophe eher Wandern.
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