Will Gmehling

Will Gmehling / © Angela Krumpen (ak)

Für einen ganzen Sommer haben die drei Geschwister Alf, Katinka und Robbie eine Dauerkarte fürs Freibad als Dank für die Rettung eines Babys bekommen. Das ist der Beginn eines langen, wunderbaren Sommers, großer Herausforderungen und vieler Abenteuer.

Ich habe einfach angefangen zu schreiben

Will Gmehling, der Erfinder von Alf, Katinka, Robbie und so vieler weiterer Kinder in seinen Büchern, hat es zwar schon als Jugendlicher geliebt, Gedichte zu schreiben. Aber dann hat er sein Geld doch erst mal mit Kunst und Malerei verdient. Mit Mitte 30 hat er plötzlich angefangen Kinderbücher zu schreiben.

„Ich habe einfach geschrieben. Ohne darüber nachzudenken, wie man für Kinder schreibt.“ Das erste Kinderbuch entstand, als Will Gmehling Vater geworden war, aber sein Kind nicht sehen konnte. „Ich wusste, jetzt kommt eine sehr ernste Zeit im Leben.“ Auf die er mit einer sehr gesunden Seite reagiert habe: „Die Wesen in dem Buch sind ja stark. Das Schreiben war meine Gelegenheit auf eine schwierige Situation mit Gesundheit zu antworten.“

Wann Menschen leuchten

„Gott, der Hund und ich“ heißt eines der Bilderbücher von Will Gmehling. Zu Beginn sagt ein kleiner Junge: „Ich saß auf der rostigen Schaukel bei uns in der Siedlung. Es regnete. Da kam Gott in seiner alten Jacke. Ich wusste sofort, dass er es war.“  Einen ganzen Vormittag lang zeigt der kleine Junge Gott seine Welt.

Er bringt Gott auch zu seiner Mutter, die an einer Supermarktkasse arbeitet. Bei der Verabschiedung legt Gott der Mutter seine Hände auf den Kopf. „Ich schwöre, sagt der kleine Junge, für einen Moment fing Mama an zu leuchten. In 1000 Farben.“ „Das ist eine starke Geste“, sagt Will Gmehling, „die Kraft gibt. Es ist auch eine Bestätigung. Jesus hat das praktiziert. So entsteht das Leuchten, die wahre Natur scheint auf.“  

Paris, Poesie und der Zenbuddhismus

Schon früh hat sich Will Gmehling für die französische Sprache und ihren Zauber interessiert. In der Sendung erzählt er von seiner Zeit als männliches Aupair in Paris. Sehr ungewöhnlich vor 30 Jahren. Er erzählt auch, wie er in Paris dem Zenbuddhismus begegnete, warum er den bis heute praktiziert und was es mit der großen Truhe des Unterbewusstseins auf sich hat.

Um schreiben zu können, sagt Will Gmehling, müsse er einen guten Kontakt zum Schatz in dieser Truhe haben.

Herauskommen sehr menschenfreundliche Geschichten für Kinder. Die  aber auch Erwachsenen das Herz wärmen!

Erstsendung: 07.04.2019