Forscher untersuchen Herausforderungen durch religiöse Vielfalt

Welche Rolle spielt Kirche in der Gesellschaft?

Die religiöse Landschaft in Deutschland verändert sich. Wissenschaftler aus Münster und Bochum untersuchen die sich daraus entwickelnden Herausforderungen.

Kirche und Moschee / © Harald Oppitz (KNA)
Kirche und Moschee / © Harald Oppitz ( KNA )

Das neue Forschungskolleg des Centrums für Religion und Moderne (CRM) an der Universität Münster und des Centrums für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) an der Ruhr-Universität Bochum wird von der nordrhein-westfälischen Landesregierung bis 2020 mit 2,1 Millionen Euro gefördert. Im Blick steht dabei die wachsende religiöse Vielfalt im Münsterland und dem Ruhrgebiet. Die Auftaktveranstaltung mit NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schule (SPD) ist am 1. Dezember im Kunstmuseum Bochum, wie die Universität Münster am Montag mitteilte.

Wichtige Gründe für die Veränderung der religiösen Landschaft in Deutschland seien Zuwanderung und die zurückgehende Bedeutung der Kirchen in der Gesellschaft, hieß es. In diesem dynamischen Umfeld erforschten die Mitglieder des neuen Kollegs aus der Perspektive verschiedener Fächer die religiöse Pluralität unter zwei Gesichtspunkten: Gefragt werde, wie Religionen sich selbst regulieren und wie sie von anderen gesellschaftlichen Bereichen reguliert werden, etwa von Politik oder Medien.

Elf Doktoranden untersuchten dies anhand von Beispielen im Ruhrgebiet und im Münsterland, wie es hieß. Sie würden betreut von 19 Wissenschaftlern aus den Fächern Religionswissenschaft, Soziologie, Islamische Theologie, Rechtsphilosophie, Wirtschafts-, Medien- und Politikwissenschaft sowie Schulforschung und Religionspädagogik.


Quelle:
KNA