Philippinen schließen sich Marienweihe durch Papst an

Schutz für Ukraine und Russland

Die Bischöfe der mehrheitlich katholischen Philippinen wollen sich in der kommenden Woche der Weihe Russlands und der Ukraine an Maria durch Papst Franziskus anschließen. Die Zeremonie ist für den Festtag Mariä Verkündigung geplant.

Papst Franziskus vor einem Marienbild / © Remo Casilli/Reuters Pool/AP (dpa)
Papst Franziskus vor einem Marienbild / © Remo Casilli/Reuters Pool/AP ( dpa )

Die Bischöfe nähmen die Marienweihe am 25. März in ihren jeweiligen Bistümern vor, berichtet der staatliche Pressedienst PNA (Freitag). Der Vatikan hatte am Dienstag angekündigt, Franziskus werde im Rahmen einer Bußfeier am Festtag Mariä Verkündigung am 25. März in Rom Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen.

Lange Tradition auf den Philippinen 

Christen auf den Philippinen / © Francis R. Malasig (dpa)
Christen auf den Philippinen / © Francis R. Malasig ( dpa )

Die Frömmigkeitsform der Marienweihe hat in der Ukraine und Russland sowie auf den Philippinen eine lange Tradition. 2013 weihten die philippinischen Bischöfe ihr Land der Jungfrau Maria. 2019 wurde der Geburtstag Marias am 8. September zum zweiten staatlichen Marienfeiertag erklärt. Bereits 2017 erklärten Parlament und Regierung das Fest Mariä Empfängnis (8. Dezember) zum offiziellen Feiertag.

Bei einer solchen Marienweihe wird die Gottesmutter gebeten, die Menschen oder ganze Länder unter ihren mütterlichen Schutz zu nehmen, sie vor Gefahren und Versuchungen zum Bösen zu bewahren. In entsprechenden Gebeten geht es auch um persönliche Bekehrung und Wiedergutmachung von Sünden.

Etliche Länder Maria geweiht

Papst Pius XII. / © KNA-Bild (KNA)
Papst Pius XII. / © KNA-Bild ( KNA )

Am 31. Oktober 1942 hatte Papst Pius XII. die ganze Menschheit dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht. Im Nachgang der Weihe von 1942 wurden etliche Länder dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht, darunter 1954 auch Deutschland.

2013 wiederholte Franziskus die Weihe der ganzen Menschheit an das Herz Mariens. Dieses gilt nach katholischer Tradition als unbefleckt, weil Maria schon seit der Zeit im Schoß ihrer Mutter von der Erbsünde unbelastet sei.

Quelle:
KNA