Wir sind Kirche berät über Reformprozesse

"In Bewegung bleiben"

Reformprozesse der katholischen Kirche in Deutschland und weltweit stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Bundesversammlung von "Wir sind Kirche". Notwendig sei "schnell voranzukommen" und Perspektiven aufzuzeigen, so die Bewegung. 

Katholische Laien-Initiative "Wir sind Kirche" / © Matthias Brunnert (dpa)
Katholische Laien-Initiative "Wir sind Kirche" / © Matthias Brunnert ( dpa )

Rund 60 Mitglieder der Organisation wollen von Freitag bis Sonntag in Neustadt an der Weinstraße auch das Bundesteam der Gruppierung neu wählen. Dabei ist davon auszugehen, dass Christian Weisner im Amt des Sprechers bestätigt wird. Das Leitwort der 44. Bundesversammlung heißt "In Bewegung bleiben!"

Debatte über Umsetzung der geplanten Reformen

Weisner erklärte vor dem Treffen, die katholische Kirche sei derzeit stark "mit schmerzhaften, aber notwendigen Transformationsprozessen beschäftigt", müsse aber auch weiter ihre Hoffnungsbotschaft verkünden. Die von Papst Franziskus geförderte "Methode Synode" nannte Weisner richtig.

In der katholischen Kirche in Deutschland ist für die kommenden Monate ein Diskussionsprozess zu Reformen geplant, der "synodale Weg". Über die genaue Umsetzung wird gestritten. Offen ist für "Wir sind Kirche" demnach, wie das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) beispielsweise mit den von den Bischöfen vorgeschlagenen "gravierenden Satzungsänderungen" für den synodalen Weg umgehen will.

Wir sind Kirche begrüßt Maria 2.0-Protestbewegung

Sollten die innerkirchlichen Prozesse hin zu Veränderungen keinen Erfolg haben, wäre das "ein großer Rückschritt für das Pontifikat von Papst Franziskus". Notwendig sei, "schnell voranzukommen und hoffnungsvolle Perspektive aufzuzeigen".

Wir sind Kirche hatte zuletzt die Protestbewegung Maria 2.0 begrüßt.


Quelle:
KNA , DR