Vogt werde sich zum 15. Oktober "einer neuen beruflichen Tätigkeit in einem kommunalen Umfeld widmen", heißt es auf der Homepage der Einrichtung. Als Diplom-Sozialarbeiter und ausgebildete Kinderschutzfachkraft verantwortete Vogt ab September 2019 den Aufbau des Instituts für Prävention und Aufarbeitung (IPA). Zuvor war er Interventionsbeauftragter des Erzbistums Köln für den Umgang mit Fällen von sexuellem Missbrauch.
Die Initiative zu der Einrichtung ging vom Missbrauchsbeauftragten der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Stephan Ackermann, aus.
Ackermann bedauerte den Weggang Vogts
Lantershofen liegt im Gebiet seines Bistums Trier in der Nähe von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Wie Ackermann anlässlich der Gründung erläuterte, soll das Institut als "think tank" Akteure im Kampf gegen Missbrauch vernetzen und als "unabhängiges Dienstleistungsangebot" ausdrücklich auch Vertretern außerhalb der katholischen Kirche zur Verfügung stehen. Damals hieß es, das IPA verstehe sich als eigenständig und werde durch Drittmittel finanziert.
Ackermann bedauerte den Weggang Vogts. Mit ihm verliere das Institut einen Leiter, der durch seine langjährigen Erfahrungen im Umgang mit der Thematik der sexuellen Gewalt im Bereich der katholischen Kirche wichtige Impulse für die Gründungsphase gesetzt habe. Kommissarisch übernimmt die bisherige Referentin im IPA, Mary Hallay-Witte, die Leitung der Einrichtung.