Ermittlungen gegen Chef der vatikanischen Güterverwaltung

Nach Verlust durch Immobilienspekulationen

Die italienische Staatsanwaltschaft ermittelt laut Medienberichten wegen Veruntreuung gegen den italienischen Kurienkardinal Domenico Calcagno, der seit 2011 die Güterverwaltung des Heiligen Stuhls (APSA) leitet.

Domenico Calcagno / © Romano Siciliani (KNA)
Domenico Calcagno / © Romano Siciliani ( KNA )

Die Untersuchungen beziehen sich nach Informationen der italienischen Zeitung "La Stampa" (Dienstag) auf die Verwaltung des Diözesaninstituts des Bistums Savona-Noli.

Calcagno war vor seinem Wechsel in den Vatikan Bischof im norditalienischen Savona. Das Institut, das Kirchengelder zur Finanzierung von Priestern verwaltet, soll durch Investitionen in Immobilien einen Millionenverlust gemacht haben. Aufgefallen sei die Misswirtschaft bei einer Überprüfung der Bilanzen aus dem Jahr 2009.

Die Staatsanwaltschaft von Savona wollte sich auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) nicht dazu äußern.

Laut dem Zeitungsbericht wird auch gegen Pietro Tartarotti, der das Diözesaninstitut bis 2014 leitete und seinen Stellvertreter, Gianmichele Baldi, ermittelt. Die Beiden sollen bereits zu den Vorfällen befragt worden sein.

 


Quelle:
KNA