Nach vier Tagen intensiver Gespräche ist am Donnerstag die Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Ingolstadt zu Ende gegangen. Neben der Jugendsynode, den Beziehungen zu Mittel- und Osteuropa sowie Finanz- und Transparenzfragen in den deutschen Bistümern besprachen die Bischöfe auch kontroverse Themen.
Bei der Abschlusspressekonferenz stellte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Reinhard Marx eine Handreichung für Seelsorger in Aussicht, wie sie beim Abendmahl mit Ehepaaren unterschiedlicher Konfession umgehen können. Zudem kündigte Marx an, dass die katholische Kirche in Deutschland künftig offener über ihr Vermögen Auskunft geben und den Finanzausgleich unter reichen und armen Bistümern neu regeln werde. Die Entscheidung sei eine Konsequenz den Finanzskandalen in jüngster Zeit, erklärte er.
Angesichts der eskalierenden Gewalt in Syrien äußerte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz seine Sorge und forderte die internationale Gemeinschaft zum Handeln auf: Vier Tage waren die 66 Orts- und Weihbischöfe aus allen 27 deutschen Diözesen in Ingolstadt zusammengekommen, um über die aktuellen Themen der katholischen Kirche in Deutschland zu beraten. Die nächste Vollversammlung findet im Herbst statt