Vom Vatikan zur Synagoge am römischen Tiberufer sind es gerade mal zwei Kilometer. Dennoch war die Fahrt für den Papst aus Deutschland sicher weiter als manche Reise in die Weltkirche. Ob der Besuch von Benedikt XVI. am Sonntagnachmittag "historisch" war, wie italienische Medien bereits zum Abschluss schrieben, muss sich zeigen. Sicher war er eine wichtige Etappe für Papst und katholische Kirche im Kontakt zum Judentum. Mit Nachdruck stellte Benedikt XVI. klar, dass für die Kirche der vom Konzil vor 40 Jahren eingeschlagene Weg der Aussöhnung mit dem Judentum unwiderruflich sei. Der Dialog müsse weitergehen und die Freundschaft wachsen. Eine wichtige Klarstellung, nachdem der Streit um Piusbrüder und Karfreitagsbitte gerade in jüdischen Kreisen Italiens Befürchtungen über den Kurs der katholischen Kirche geschürt hatte.
Bewegende Gesten und klärende Worte - Benedikt VXI. besucht zum ersten Mal Roms Synagoge
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