Angesichts der Situation auf dem Mittelmeer haben sich die deutschen Bischöfe alarmiert gezeigt. Derzeit würden politische Interessen auf Kosten von Menschenleben verfolgt, erklärten sie in Berlin. "Die Grenze Europas dürfe keine Grenze des Todes sein", so die Mahnung des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz. Weiter hieß es, europäische Regierungen wollten Seenotretter entmutigen, obwohl die Pflicht zur Rettung von Menschen in Seenot im Völkerrecht verankert sei. Entweder der Staat nehme sich dieser Aufgabe selbst an oder er müsse nichtstaatliche Organisationen handeln lassen und sie unterstützen. Wer beide Wege blockiere, nehme Leiden und Tod von Flüchtlingen sehenden Auges in Kauf.
Bischöfe beklagen Flüchtlingssituation
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