Hinter Forderungen, Unternehmen gesetzlich zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards zu verpflichten, haben sich jetzt mehr als 230 katholische Bischöfe aus 43 Ländern gestellt. Seit der ersten Veröffentlichung des Aufrufs an die Regierungen im Juli habe sich die Zahl der unterzeichnenden Bischöfe mehr als verdoppelt, erklärte dazu das katholische Hilfswerk Misereor in Aachen. Zu den Unterzeichnern gehören auch 14 deutsche Bischöfe, darunter der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing. In ihrer gemeinsamen Erklärung unterstützen die 233 Bischöfe aus aller Welt Lieferkettengesetze sowohl auf nationaler Ebene und auf EU-Ebene wie auch im Rahmen der Vereinten Nationen. In Deutschland wollen Bundesentwicklungsminister Gerd Müller und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ein Lieferkettengesetz auf den Weg bringen. Der von ihnen schon vor Monaten angekündigte Entwurf ist jedoch wegen Einwänden von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bis heute nicht im Kabinett behandelt worden.
Bischöfe stellen sich hinter Lieferkettengesetz
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