Die Situation der Rohingya bleibt laut Caritas international äußerst angespannt. Es handle sich um die "am schnellsten wachsende Flüchtlingskrise der Welt", sagte der Leiter des katholischen Hilfswerks, Oliver Müller. Wenn man in Betracht ziehe, dass Bangladesch eines der ärmsten Länder der Welt ist, dann mache die Regierung einen ordentlichen Job, betonte Müller. Gleichwohl seien die sanitären Verhältnisse in den Lagern katastrophal.
Rund 75 Prozent der Flüchtlinge litten unter Durchfallerkrankungen. Außerdem fehlten Perspektiven für die Menschen, führte der Caritas-Vertreter aus. Dies könne ein idealer Nährboden für Extremisten aller Art sein. - Papst Franziskus wird Ende des Monats zu einer Reise nach Bangladesch und Myanmar aufbrechen. Es wird erwartet, dass er sich dabei auch zu dem Flüchtlingsdrama äußert.