Wochenkommentar: Der Chefredakteur kommentiert

Wes Geistes Kind sind wir?

Wes Geistes Kind sind wir eigentlich? 

Wes Geistes Kind sind wir, wenn wir Pflugscharen zu Schwertern schmieden und unseren Panzern mehr vertrauen als der Botschaft Jesu?

Wes Geistes Kind sind wir, wenn wir unsere Macht ohne Ende missbrauchen? 

Wes Geistes Kind sind wir, wenn wir Güter ansammeln, die Motte und Rost zerstören? Wenn wir nicht mehr wissen, wie wir das  Milliardenvermögen auf unseren kirchlichen Konten gut anlegen können, während unsere Nachbarkirchen finanziell am Ende sind? 

Wes Geistes Kind sind wir, wenn wir stundenlang das Jubiläum der Queen im Fernsehen schauen, während unsere eigene Mutter im Pflegeheim vergeblich auf unseren Besuch wartet?

Wes Geistes Kind sind wir, die wir den Fremden aus der Ukraine Tür und Tor öffnen, aber die Flüchtlinge aus Afrika im Mittelmeer ertrinken lassen?

Wes Geistes Kind sind wir, wenn wir die wunderbare Schöpfung loben, aber unsere Brötchen am Samstagmorgen mit unseren fetten SUV-Autos abholen?

Wes Geistes Kind sind wir denn, wenn wir tonnenweise Brot vom Vortag in unsere Biogasanlagen schieben, während tausende von Kindern täglich an Hunger sterben?

Wes Geistes Kind sind wir… ???

Wie gut, dass wir Gottes Kinder sind. Wie gut, dass unser Vater im Himmel ein guter und gnädiger Gott ist. Der uns ohne Ende liebt. Wie gut, dass wir gerade jetzt an Pfingsten auf seinen Geist hoffen dürfen. Damit wir neu Kinder Gottes – echte Kinder seines Geistes werden.

"Komm Heiliger Geist kehr bei uns ein – besuch das Herz der Kinder Dein!"

Ingo Brüggenjürgen, Chefredakteur

 

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