In seiner Predigt sprach Dompropst Gerd Bachner über den blindgeborenen Mann, der heute im Mittelpunkt des Evangeliums steht. Dompropst Bachner zieht einen Vergleich zu unserem Alltag und nennt es "Herzensblindheit". Jeder von uns Menschen kenne Beispiele, in denen man unaufmerksam sei: wenn wir jemanden nicht grüßen und in Gedanken sind oder aber beim Autofahren die Mitfahrer nicht beachten.
Es gebe in diesem Evangelium zwei Wunder: Zunächst zeigt Jesus Christus dem Blinden das Licht, weiterhin komme es aber zu einer tiefen Gottesbegegnung – vielleicht dem zweiten Wunder – da der Blinde nach dem "Geber des Lichts" gefragt hat. So soll dieses Evangelium auch für den Menschen ein Impuls sein, nicht nur zu sehen, sondern auch nachzufragen und die eigene Wahrnehmung schärfen.