In seiner Predigt zur Eröffnung der 42. Pädagogischen Woche im Erzbistum Köln in St. Gereon, die unter dem Motto "Mit Leib und Seele – Die Tragweite Künstlicher Intelligenzen für Leben, Lernen, Glauben" steht, thematisiert Erzbischof Rainer Kardinal Woelki die zunehmende Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) in der modernen Welt. Woelki verglich KI mit einem "goldenen Kalb", das die Menschen fast religiös verehrten und beschrieb, wie KI zunehmend menschliches Verhalten beeinflusse und Realität mit Suggestion vermische.
Woelki warnte vor den Gefahren einer Entmenschlichung durch Algorithmen, die nicht nur in Wirtschaft und Militär, sondern auch in sozialen und ethischen Bereichen wirksam seien. Für Christen, so Woelki, stehe der Mensch jedoch immer im Zentrum, da er als Geschöpf Gottes eine unveräußerliche Würde besitzt. Der verantwortungsvolle Umgang mit KI müsse daher immer die Personalität und Würde des Menschen wahren und dürfe nicht zur Entpersönlichung führen.
