Bei einem Gottesdienst im Petersdom hat Papst Franziskus am Donnerstag 14 Kirchenvertreter aus elf Ländern zu Kardinälen erhoben. In der Zeremonie setzte er ihnen das purpurrote Birett auf und steckte ihnen den Kardinalsring an die rechte Hand. In seiner Predigt erinnerte der Papst die neuen Purpurträger an die Mahnung Jesu: "Wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein." Die Autorität der Kirche wachse mit ihrer Fähigkeit, die Würde des anderen zu fördern. Keiner dürfe sich "für etwas Besseres" halten, keiner auf andere herabschauen.
Ihre Herkunft zeige die Vitalität und Universalität der Kirche, sagte der irakische Patriarch Louis Raphael I. Sako aus Bagdad als Sprecher der Ernannten. Unmittelbar nach dem Konsistorium im Petersdom statteten die neuen Kardinäle dem früheren Papst Benedikt XVI. im Kloster "Mater Ecclesiae" einen Besuch ab. Zu den neuen Kardinälen gehören unter anderen Patriarch Sako, Erzbischof Coutts aus Pakistan, Erzbischof Tsarahazana aus Madagaskar und Osakas Erzbischof Maeda. Auch Bischöfe aus Kolumbien, Mexiko und Peru sowie Italien und Spanien erhielten das Kardinalsbirett.