Die katholische Kirche begeht an diesem Freitag einen Gebets- und Fastentag für den Südsudan und den Kongo. Christen und alle Menschen guten Willens sollten für die Opfer der vergessenen Konflikte dort beten, sagte Papst Franziskus. Die beiden zentralafrikanischen Länder durchlaufen beide schwere Krisen: In der Demokratischen Republik Kongo kommt es seit Wochen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, weil sich Präsident Kabila weigert, die Macht abzugeben.
Immer wieder hat die Kirche dort versucht für eine friedliche Lösung zu vermitteln und geriet damit selbst zunehmend ins Fadenkreuz Im südsudanesischen Bürgerkrieg sind etwa vier Millionen Menschen auf der Flucht. Bald werde jeder zweite Südsudanese vom Hunger bedroht sein, warnen Hilfsorganisationen.
Papst Franziskus hatte zu dem Gebetstag für die beiden Länder aufgerufen und zugleich betont, neben dem Gebet sei auch konkretes Handeln gefordert: "Jeder von uns kann konkret 'Nein' zu Gewalt sagen", so der Papst, jeder könne in seinem Umfeld ein "Gestalter des Friedens" sein.