Reportage

Gedenken an Terroropfer

Bei einem islamistischen Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz vor einem Jahr starben zwölf Menschen, und mehr als 70 wurden teilweise schwer verletzt. Am Dienstag wurde der Opfer in Berlin gedacht. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach Angehörigen und Überlebenden in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Mitgefühl und Anteilnahme aus. Zugleich räumte er Fehler im Umgang mit den Hinterbliebenen ein. Er rief dazu auf, Versäumnisse aufzuklären und aus Fehlern zu lernen. Dem Terror dürfe nicht nachgegeben werden, betonte Steinmeier. An der Andacht für Hinterbliebene der zwölf Todesopfer, Verletzte und ihre Angehörigen und die zahlreichen Helfer nahmen neben Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel weitere Vertreter von Politik und Religionen teil. Der evangelische Bischof Markus Dröge betonte, die Gewalttat werde eingeschrieben bleiben in die Geschichte der Stadt Berlin. Aus Sicht des katholischen Erzbischofs von Berlin Heiner Koch soll der erste Jahrestag des Attentats eine Mahnung zu Frieden und Versöhnung sein und dürfe keine neuen Gräben aufbrechen. Außerdem müsse es genügend Raum geben für Verletzungen und das, was nicht geheilt sei, sagte Koch am Montag im Interview bei DOMRADIO.DE.

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