Papst

Gemeinsam gegen anhaltenden Antisemitismus

Papst Franziskus hat Juden und Christen dazu aufgerufen, gemeinsam gegen Antisemitismus vorzugehen. Auch heute noch gebe es antisemitische Verhaltensweisen, beklagte er am Montag bei einer Audienz für Rabbiner des Weltkongresses der Bergjuden und mahnte, die Erinnerung an den Holocaust wachzuhalten: Ohne eine lebendige Erinnerung werde es keine Zukunft geben, denn wenn die Menschen nicht aus den schwärzesten Seiten der Geschichte lernen, wird die Menschenwürde wirkungslos bleiben, so Franziskus.

Bei der Begegnung mit den Rabbinern verwies der Papst auf den 80. Jahrestag der NS-Reichspogrome gegen Juden am Freitag. Der Versuch, Gott durch die Anbetung der Macht und die Ideologie des Hasses zu ersetzen, habe zum Wahnsinn der Auslöschung von Menschen geführt. Religionsfreiheit sei daher ein höchstes Recht, das geschützt werden müsse, ein "Bollwerk gegen totalitäre Ansprüche".

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