In seiner Predigt verglich Meisner die Vielfalt der Karnevalsgesellschaften in Köln mit dem Geläut des Doms. «Gott sei Dank haben wir nicht nur eine einzige Karnevalsgesellschaft, sondern ganz viele, die unterschiedliche Farben, unterschiedliche Uniformen und Gebräuche haben», so der Kardinal. Keine solle sich über die andere erheben. Aber wenn eine ausfalle, dann fehle etwas an der Harmonie.
Nicht alle könnten der «Decke Pitter», die Pretiosa oder die Speciosa sein, so Meisner in Anspielung auf die berühmtesten Glocken des Doms. «Die Schönheit und Harmonie kommt erst dadurch zustande, dass jede Glocke das ist, was sie ist und die Töne hergibt, die ihr eingegossen sind.» So sei das auch mit der Schönheit und Faszination des Kölner Karnevals. Nachdem Meisner den Jecken eine gute Session gewünscht hatte, erklangen für drei Minuten die Glocken des Doms.