Der Immerather Dom in Erkelenz steht nicht mehr. Die entweihte katholische Kirche St. Lambertus wurde am Dienstag bis auf das untere Mauerwerk abgerissen, wie ein Sprecher des Energiekonzerns RWE sagte. Bis die Schuttberge abgetragen und die Arbeiten komplett abgeschlossen sind, wird es voraussichtlich drei Wochen dauern. Nach Protesten von Umweltaktivisten gegen den Abriss am Montag gingen bei der Polizei Heinsberg 14 Strafanzeigen ein.
Die entweihte katholische Kirche St. Lambertus, die im Volksmund Immerather Dom genannt wird, muss wie der gesamte Erkelenzer Ortsteil Immerath dem Braunkohletagebau Garzweiler II weichen. Der letzte Gottesdienst wurde dort im Jahr 2013 gefeiert. Der Beginn der Abrissarbeiten hatte sich am Montag durch eine Protestaktion von Greenpeace um mehrere Stunden verzögert. Am Dienstag gab es keine weiteren Proteste.