Predigten

Kardinal Woelki im Pontifikalamt zur äußeren Kirchweihe des Kölner Domes

DOMRADIO.DE übertrug das Pontifikalamt zur äußeren Feier der Kirchweihe des Kölner Domes mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Es sangen der Liverpool Metropolitan Cathedral Choir und der Kölner Domchor unter der Leitung von Christopher McElroy und Eberhard Metternich. An den Orgeln: Ulrich Brüggemann und Richard Lea.

In seiner Predigt ging Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki auf das Leitwort der Domwallfahrt "Donna nobis pacem" ein. Mit Blick auf die Aufrüstung in der Welt brauche es eine "neue Generation von Menschen", die für eine "Kultur des Lebens, Friedens und des Miteinanders stehen", führte der Kardinal aus. Die Menschheit in Europa heute habe Glück, denn sie lebe in Frieden - "welch' ein Geschenk", rief der Kardinal aus. Dieses Geschenk dürfe man "unter keinen Umständen" gefährden. Denn "als Christen und als überzeugte Europäer haben wir aus den Grauen der letzten beiden Weltkriege zu lernen", so der Kardinal. Europa gehöre zusammen und könne nur solidarisch die großen Herausfoderungen bestehen - Krieg und Frieden an den Außengrenzen, Migration und Integration und Ungerechtigkeiten. "Nur wenn wir endlich damit aufhören auf Kosten Anderer, insbesondere der Armen, zu leben, werden wir in Europa und darüber hinaus Frieden und Gerechtigkeit, Wohlstand und Teilhabe wahren und sichern können", führte Woelki aus. Das meine "Donna nobis pacem".

Der Kölner Erzbischof verwies auch auf den Schrein mit den Reliquien der Heiligen Bernadette, der sich seit Samstag im Kölner Dom befindet. Er erinnerte an die Muttergottes in Lourdes, die Bernadette in einer Erscheinung gebeten habe, für den Frieden zu beten. Der Kölner Dom und das Erzbistum Köln seien Maria geweiht. Die Gottesmutter verbinde die europäischen Länder miteinander, nicht zuletzt durch die vielen Marienwallfahrtsorte. Mit einer Fürbitte an sie, die "Königin des Friedens", schloss Kardinal Woelki seine Predigt.

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