Predigten

Kardinal Woelki an Silvester

Beim Silvestergottesdienst im Kölner Dom gedachte der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki des verstorbenen Papstes em. Benedikt XVI. Er habe Kirchengeschichte geschrieben: "Wir verlieren mit ihm einen ganz Großen unserer Geschichte". "Jetzt hat er selber das Dunkel des Todes durchschritten", sagte er mit Verweis auf die christliche Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.

Der Kölner Erzbischof ermutigte die Gläubigen, trotz aller aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, Ukraine-Krieg, Energiekrise und Inflation ohne Angst ins neue Jahr zu gehen. "Im Gegenteil. Wir dürfen voller Zuversicht, wunderbar geborgen, in die Zukunft blicken", sagte Woelki am Samstag laut Predigttext im Silvestergottesdienst im Kölner Dom. "Gott kommt in diese unsere Welt, um uns zu erlösen, um uns den Weg zu weisen."

Der Kardinal erinnerte an das Gedicht "Von guten Mächten wunderbar geborgen", das der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) wenige Monate vor seiner Hinrichtung durch die Nationalsozialisten in Gestapo-Haft verfasste. "Auch für uns mag dies heute ein Trost sein." Auch wenn die Zeiten heute nicht so bedrängend und bedrückend seien wie für Bonhoeffer damals, "Sorgen und Nöte bereiten sie dennoch".

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