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Katholikentag: Sternberg verteidigt Einladung an die AfD

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, hält an der Einladung des kirchenpolitischen Sprechers der AfD zum diesjährigen Katholikentag fest. "Die AfD dürfe keine Gelegenheit bekommen, sich als Märtyrer zu inszenieren", sagte Sternberg der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt" am Donnerstag. Es werde auf der Veranstaltung im Mai um das kirchenpolitische Programm der im Bundestag vertretenen Parteien gehen. "Dazu gehört die AfD - leider", sagte Sternberg.

Kennengelernt habe er Volker Münz, den kirchenpolitischen Sprecher der AfD, noch nicht. Sternberg verteidigte zudem die Entscheidung des Katholikentags in Leipzig vor zwei Jahren, auf dem die AfD noch unerwünscht war. "Ich halte die Entscheidung noch heute für richtig", sagte er. Schließlich habe die AfD 2016 noch nicht im Bundestag gesessen. Der Leipziger Katholikentag hatte damals Gespräche mit Vertretern der rechtspopulistischen Partei ausgeschlossen. Begründet hatten die Organisatoren des katholischen Laientreffens ihre Entscheidung damit, dass sich Spitzenvertreter der AfD vom demokratischen Konsens verabschiedet hätten. Der 101. Katholikentag findet vom 9. bis zum 13. Mai in Münster statt.

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