Nach einer Prüfung in Rom hat das Paderborner Metropolitankapitel entschieden, 14 Gläubige aus dem Erzbistum nun doch nicht an der Bischofswahl weiter zu beteiligen. Eine weitere Beteilung von Personen sei über die Mitglieder des Domkapitels hinaus nicht möglich, teilte das Erzbistum Paderborn am Mittwoch mit.
Dompropst Joachim Göbel habe „mit Bedauern“ die per Losentscheid gewählten 14 Laiinnen und Laien in einem Brief informiert. Dem Metropolitankapitel läge eine entsprechende „klare Antwort aus Rom“ vor, die durch den Apostolischen Nuntius in Deutschland übermittelt wurde. Um die Rechtmäßigkeit der Wahl zu wahren, habe man daher keine Möglichkeit, die 14 Vertreterinnen und Vertretern weiterhin am Verfahren der Bischofswahl zu beteiligen.
Nach dem Rücktritt Erzbischofs Hans-Josef Becker hatte das Erzbistum Paderborn als erste Diözese in Deutschland einen Vorschlag vorgelegt, um gemäß einer Empfehlung des Synodalen Wegs auch Laien an der Wahl eines neuen Erzbischofs zu beteiligen.