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Kirchen würdigen NS-Gegner Dietrich Bonhoeffer

Vertreter der beiden großen Kirchen in Deutschland haben den vor 70 Jahren ermordeten evangelischen Theologen und NS-Gegner Dietrich Bonhoeffer gewürdigt. Der gebürtige Breslauer war am 9. April 1945, vor genau 70 Jahren, im KZ Flossenbürg ermordet worden.

Der deutsche Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller bezeichnete Bonhoeffer als christlichen Märtyrer und standhaften Glaubenszeugen. Er zähle zu den ganz großen Gestalten der Kirchen- und Theologiegeschichte. Das schreibt der Präfekt der Vatikanischen Glaubenskongregation in der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt". Der Großneffe Bonhoeffers, der evangelische Pfarrer Mathias Bonhoeffer aus Köln, sagte zum Todestag seines Großonkels: "Er hat das gelebt, was er geglaubt hat - auch im Widerstand."

Bonhoeffer zählt zu den wichtigsten Figuren der christlichen Opposition gegen Hitler und war die prägende Gestalt der protestantischen Bekennenden Kirche.

Wegen seiner Verbindungen zum Widerstand wurde er 1943 verhaftet und 1945 auf persönlichen Befehl Hitlers von der SS erhängt.

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