Im Vorfeld der Parlamentswahlen leidet Mexiko verstärkt unter Gewalt. In diesem Jahr wurden bereits mehr als 7.000 Menschen ermordet, darunter auch Priester. Sie geraten zwischen die Fronten im Drogenkrieg. Die Seelsorger hätten zu allen Seiten offene Ohren und treffen sich mit Opfern und Tätern. Deshalb stünden sie wie Psychologen oder auch Journalisten im Fokus der Gewalt, erklärt Rainer Wilhelm, Mexiko-Referent beim katholischen Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat.
Mexiko ist eines der gefährlichsten und gewalttätigsten Länder der Welt. Seit Jahren versinkt die Region im Drogenkrieg. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 29.000 Menschen getötet – so viele wie noch nie in der jüngeren Geschichte des Landes. Rund 30.000 Menschen gelten zudem als verschwunden. Sie fallen dem Kampf verschiedener Drogenbanden zum Opfer.