Reportage

Neue Runde im Streit um die Piusbrüder: Bischof Müller fordert, die Weihen zu verschieben

NEUE RUNDE IM STREIT UM DIE PIUSBRÜDER: BISCHOF MÜLLER FORDERT VERSCHIEBUNG DER WEIHEN

Die für kommenden Samstag, 27. Juni, in Zaitzkofen (im Bistum Regensburg) geplanten Priesterweihen der traditionalistischen Piusbruderschaft sorgen weiter für Streit: Der Vatikan hat jetzt in einer offiziellen Stellungnahme diese und weitere in der Schweiz und den USA geplante Weihen für unerlaubt erklärt. Solange die Bruderschaft keinen ordentlichen Status in der katholischen Kirche besäße, seien ihre Mitglieder nicht berechtigt, irgendeinen Dienst in der Kirche auszuüben. Trotz dieser Erklärung will die Bruderschaft aber an den Weihen festhalten und sieht darin keinen Affront gegen die Einheit der Kirche.
Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller war in diesen Tagen erst bei Papst Benedikt XVI. im Vatikan und hat mit ihm auch über dieses strittige Thema gesprochen. In unserem Video appelliert er an die Piusbrüder, die Weihen zu verschieben. Zugleich widerspricht er deren Argument, sie müssten aus einem "Notstand" heraus weihen. Darüber hinaus kritisiert Müller alle Versuche - von rechts wie links - den Papst für eigene Zwecke zu vereinnahmen und damit gegen die Kirche zu agieren.