Papst

Nur durch die Liebe können wir Gott wirklich erkennen

„Ein Meister der Spiritualität, den es noch zum großen Teil zu entdecken gilt“. Mit diesen Worten beschrieb Papst Benedikt XVI. am Mittwoch Ambrosius Autpertus, dem die Katechese bei der Generalaudienz gewidmet war. Nachdem dieser am Hof von Pippin dem Jüngeren gewesen war, wo er auch im Auftrag des späteren Kaisers Karl dem Großen gedient hatte, wählte er das Klosterleben, nach einem Besuch der Benediktinerabtei St. Vinzenz bei Benevent. Schnell wurde er zum Abt gewählt, trat aber aufgrund interner Meinungsverschiedenheiten im Kloster zurück. Die starken politischen Schwankungen dieser Epoche, die sich auch auf das innere Leben des Klosters auswirkten, standen im Zentrum einiger seiner Schriften, in denen er „die prunkvolle Erscheinung der Klöster und die Lauheit der Mönche anklagte.“ Umfangreich war auch seine Reflexion über die Untugend des menschlichen Herzens, die zur Habsucht führt; ebenso auch die über die Rolle der Jungfrau Maria bei der Erlösung.

Der Papst lud dazu ein, den Lehren des Ambrosius Autpertus zu folgen und erinnerte schließlich daran, dass nur die Liebe der Schlüssel zur Erlangung einer wahren Kenntnis Gottes ist.