Zum Abschluss der Gebetswoche für die Einheit der Christen hat Papst Franziskus die christlichen Konfessionen in ihrer Gemeinschaft bestärkt. Es gehe darum, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam «jegliche Herausforderung mit Mut und Hoffnung anzugehen», sagte das Kirchenoberhaupt am Donnerstagabend beim Abendgebet in der römischen Kirche Sankt Paul vor den Mauern. Konkret nannte er Flucht vor Konflikten und Armut, Menschenhandel, Hunger sowie zunehmende Ungleichheiten. In seiner Predigt erinnerte Franziskus an die gemeinsame Basis der Taufe und daran, dass Märtyrer verschiedener Konfessionen gemeinsam den Glauben bezeugten. Mit Blick auf noch trennende Unterschiede unterstrich er Gemeinsamkeiten: Alle seien Teil des Volkes Gottes, «Brüder und Schwestern, geliebt vom einzigen Vater». An dem gemeinsamen Abendgebet nahmen unter anderen Vertreter des Ökumenischen Patriarchats, der anglikanischen Kirche sowie eine evangelisch-lutherische Delegation aus Finnland teil. Wie üblich waren zudem der römische Klerus sowie Laien des Bistums Rom gekommen. 2018 stand die ökumenische Gebetswoche unter dem Motto: «Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke“.
Papst betont die Einheit aller Christen
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