Papst Franziskus hat sich hinter den UN-Migrationspakt gestellt. Die Staatengemeinschaft müsse Verantwortung, Solidarität und Mitleid gegenüber denen zeigen, die aus unterschiedlichen Gründen ihr Land verließen, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag in Rom. Dafür sei der Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration ein internationaler Bezugsrahmen, so der Papst vor Zehntausenden Pilgern und Besuchern auf dem Petersplatz. Er rief die Katholiken auf, für die Anliegen des Abkommens zu beten. Vergangenen Montag hatten 164 Länder in Marrakesch dem Migrationspakt der Vereinten Nationen zugestimmt. Er soll die Zusammenarbeit in der Migrationspolitik weltweit verbessern und Standards im Umgang mit Flüchtlingen festlegen. In den Wochen vor dem Treffen in Marokko hatten immer mehr Länder Vorbehalte gegen das rechtlich nicht bindende Abkommen geäußert.
Außerdem haben tausende römischer Kinder am Sonntag dem Papst ihre Aufwartung gemacht, um die Jesusfigur ihrer heimischen Weihnachtskrippe segnen zu lassen. Franziskus sagte ihnen, wer beim Betrachten der Krippe über die Menschwerdung Gottes staunen könne, werde selbst von der Demut, Zärtlichkeit und Güte Jesu erfüllt. Nach einer römischen Tradition findet jeweils am dritten Adventssonntag beim Mittagsgebet des Papstes auf dem Petersplatz die Segnung der "Bambinelli" statt.