In seiner Predigt zum Hochfest der Himmelfahrt Jesu Christi, sprach Weihbischof Rolf Steinhäuser über die große Ratlosigkeit der Gläubigen, die an diesem Fest Tradition zu sein scheine. Durch ausgefeilte Techniken schwebten bereits im Barock Jesus Figuren über den Köpfen der Gläubigen. Diese Aufwärtsbewegung deuteten sinnbildlich auf die Macht und Herrlichkeit Jesu, der stellvertretend für alle Menschen bei Gott "im Himmel" säße.
Das Fest der Himmelfahrt sei darum auch als "Vollendung von Ostern" zu verstehen, da Jesus gewissermaßen am Ziel bei Gott angekommen sei und mit ihm so die ganze Menschheit. Oder mit den Worten von Benedikt XVI. ausgedrückt: Der Himmel ist kein Raum, sondern eine Person.