Die Tafeln feiern an diesem Donnerstag ihr 25-jähriges Bestehen. Unter dem Motto "Lebensmittel retten. Menschen helfen" sammeln sie bundesweit Lebensmittel ein, die im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verwendet werden und verteilen sie an Bedürftige. Die erste Tafel wurde am 22. Februar 1993 von der Berlinerin Sabine Werth gegründet, es folgten weitere in zahlreichen deutschen Städten. Heute gibt es bundesweit über 900 solcher Hilfseinrichtungen, in die rund 1,5 Millionen Bedürftige kommen, um günstig Lebensmittel zu kaufen.
Mit rund 60.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern gelten die deutschen Tafeln als eine der größten sozial-ökologischen Bewegungen in Deutschland. Sie verstehen sich aber auch als politisches Sprachrohr und kritisieren die zunehmende Lücke zwischen Arm und Reich in Deutschland. Die Nachfrage bei den Tafeln wird immer größer: O-Ton Viele Tafeln leisten darüber hinaus mehr, einige Standorten bieten auch Beratungsangebote, Kleiderkammern, Möbel- oder Bücherbörsen an.