Reportage

Trumps Grenzpläne sorgen für Kritik

Mexiko fürchtet eine Militarisierung an der Grenze zu den USA, nachdem US-Präsident Donald Trump die Entsendung der Nationalgarde angeordnet hat. Sollte der Einsatz zu einer Militarisierung der Zone führen, würden die bilateralen Beziehungen ernsthaft beschädigt werden, sagte der mexikanische Außenminister Luis Videgaray am Mittwoch.

Videgaray hatte zuvor US-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen in Washington getroffen. Auch der mexikanische Senat kritisierte Trumps Pläne scharf. In einer einstimmigen Erklärung forderten die Senatoren die Regierung dazu auf, die geplante Zusammenarbeit mit den USA gegen das organisierte Verbrechen und die Kooperation beim Thema Einwanderung auszusetzen.

US-Präsident Trump hatte am Mittwoch ein Dekret zum Einsatz der Nationalgarde an der Grenze zu Mexiko unterzeichnet. So sollten die Grenze besser geschützt und der Andrang der Migranten gestoppt werden. Trump hatte sich über Twitter bereits in den vergangenen Tagen abfällig über Einwanderer geäußert und stärkere Sicherheitsmaßnahmen an der Grenze angekündigt.

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