Weltweit sterben 2,6 Millionen Babys innerhalb ihres ersten Lebensmonats. Das geht aus einem Bericht hervor, den das UN-Kinderhilfswerk UNICEF an diesem Dienstag veröffentlichten hat. Vor allem in den ärmsten Ländern seien die Zahlen erschreckend hoch, hieß es. Die besten Überlebenschancen haben dem Bericht zufolge Babys in Japan, Island und Singapur. Während in Deutschland lediglich eines von 435 Neugeborenen im ersten Lebensmonat stirbt, überlebt in Pakistan eines von 22 Babys nicht. Auch die Zentralafrikanische Republik und Afghanistan zählen zu den Ländern mit der höchsten Neugeborensterblichkeit.
Die meisten Todesfälle seien laut Unicef vermeidbar: mangelnde Behandlung nach einer Frühgeburt, Komplikationen bei der Geburt oder unbehandelte Infektionskrankheiten seien die Ursachen. Das Kinderhilfswerk forderte mehr ausgebildete Hebamme, die Frauen und Kinder betreuen. Außerdem seien sauberes Wasser, Desinfektionsmittel und gute Ernährung unerlässlich.