Papst

Verheiratete als Messfeier-Leiter möglich

Papst Franziskus prüft einem Medienbericht zufolge Vorschläge, wonach auch verheiratete Männer der Heiligen Messe vorstehen können. Sogenannte viri probati sollen demnach Aufgaben zölibatär lebender Priester übrnehmen dürfen, die die “Zeit“ amMittwoch vorab berichtete. Damit wolle Franziskus dem Priestermangel etwa im weitläufigen Amazonasgebiet begegnen. Der langjährige Amazonas-Bischof Erwin Kräutler habe ein entsprechendes Papier mit vorbereitet, das „bereits auf dem Schreibtisch des Papstes“ liege. Als „viri probati“ werden in der kirchlichen Debatte Männer bezeichnet, die sich in Ehe und Gemeinde bewährt haben sollen. Das Thema ist in der katholischen Kirche stark umstritten. Sie hält grundsätzlich am Zölibat als verpflichtende Lebensform für Priester fest. Verheiratete Priester gibt es nur in wenigen Ausnahmefällen – etwa, wenn ein Geistlicher einer anderen Konfession zum Katholizismus übertritt.

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