In seiner Predigt am zwanzigsten Sonntag im Jahreskreis beantwortete Weihbischof Ansgar Puff die Frage, wie man den Hunger nach einem sinnvollen Leben stillen kann. Die Antwort Jesu auf diese Frage laute: "Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank." (Joh 6,54 f.)
Mit der Wandlung von Brot und Wein werde jegliche Trennung zwischen Gott und den Menschen aufgehoben. Die Folge sei, "dass wir ewig leben: Nicht nur irgendwie, sondern glücklich, liebevoll und frei von Sorgen". Mit "ewig" sei nicht nur ein Vertrösten auf ein Leben nach dem Tod gemeint, sondern ein Leben, das aus der Intimität mit Jesus entstehe und "dadurch sinnvoll und lebenswert" werde.
Dies bewahre nicht vor dem biologischen Sterben, aber das Sterben ist "nicht mehr der Exitus, sondern der Transitus", der Übergang von der Erde zum Himmel. Das große Geschenk, das Jesus uns mache, sei seine Liebe und Hingabe. "Wer dieser Liebe vertraut, wer darauf vertrauen kann, kann ein anderes und höchst sinnvolles Lebens führen", ermutigt Weihbischof Ansgar Puff zum Ende seiner Predigt.