Das teilten die Beteiligten am Mittwoch mit. Das Magazin soll alle zwei Wochen erscheinen und die bisherigen wöchentlichen Bistumszeitungen ersetzen. Damit wollen die Partner nach eigenen Angaben Kosten reduzieren und zugleich ihren derzeit rund 85.000 zahlenden Kunden weiter ein hochwertiges Produkt bieten. Die Auflage der Kirchenpresse sinkt seit Jahrzehnten.
Die Kooperation umfasst die Bistümer und Erzbistümer Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Fulda, Görlitz, Hamburg, Hildesheim, Limburg, Magdeburg, Mainz, München-Freising, Osnabrück, Paderborn und Würzburg. In Deutschland gibt es insgesamt 27 katholische Bistümer.
Vereinbart wurden demnach ein gemeinsamer Druck des Magazins im Heftformat in Paderborn, ein gemeinsames Redaktionssystem und eine gemeinsame Produktion der überregionalen Inhalte in einer Zentralredaktion in Osnabrück. Diese sollen mit gut 32 Seiten etwa die Hälfte des Gesamtumfangs ausmachen.
Noch kein einheitlicher Titel
Die Regionalredaktionen könnten ihre Kräfte dann auf lokale und regionale Inhalte konzentrieren, heißt es. Außerdem würden so Kapazitäten für mehr digitale Angebote frei. Auf einen einheitlichen Titel haben sich die Partner nicht verständigt. Die bisherigen Namen der Bistumszeitungen sollen weitgehend erhalten bleiben.
Der Direktor des Münchner Medienhauses Sankt Michaelsbund, Stefan Eß, sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), die Zusammenarbeit sei zunächst für drei Jahre vereinbart worden. Es gebe aber "die klare Vision, dass es dann weitergeht und mit der Zeit weitere Partner dazukommen".
Zu den inhaltlichen Schwerpunkten heißt es in der Mitteilung, man wolle gemeinsam "konstruktiven Qualitäts-Journalismus betreiben, der lösungsorientiert die Fragen der heutigen Zeit behandelt und den Anspruch hat, Brücken zu bauen". Das neue Magazin werde "Impulse für ein Leben aus dem Glauben" bieten und Mut machen, aktiv die Zukunft zu gestalten.