Die Initiative kam vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der einen Tag zur Erinnerung an die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges angeregt hatte. Damals wurde der Volkstrauertag noch während der Passionszeit vor
Ostern begangen.
Während der NS-Diktatur machten NSDAP und Wehrmacht den Tag zum propagandistischen "Heldengedenktag". In der Bundesrepublik Deutschland wurde er Anfang der 50er Jahre neu eingeführt, als Gedenktag für die Opfer der beiden Weltkriege und des Nationalsozialismus. Er findet seitdem jeweils zwei Sonntage vor dem ersten Advent statt.
Es handelt sich um einen sogenannten stillen Feiertag. Zahlreiche Kranzniederlegungen und weitere Veranstaltungen sollen zur Versöhnung und Völkerverständigung beitragen und rufen zu Toleranz und Frieden auf. Vor öffentlichen Gebäuden wehen die Flaggen auf halbmast. Die zentrale Gedenkveranstaltung findet im Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Berlin statt. Dort wird in diesem Jahr Lettlands Präsident Egil Levits sprechen.